Ferdinand Laeisz
Geschichte
Sein erstes Schiff war die Brigg Carl, erbaut bei J. Meyer in 1829.
1852 begann Carl seinem Vater im Reederei-Geschäft zu assistieren und neue Schiffe wurden bestellt und gebaut, da die Firma rasch wuchs. 1857 lieferte die Stülcken Werft eine weitere Bark. Sie erhielt den Namen Pudel. Dies war der Spitzname von Carl's Ehefrau Sophie, die aufgrund ihrer Frisur scherzhalber von der ganzen Familie so genannt wurde.
Die bekanntesten "P-Liners" waren sicher die Fünfmastbark Potosi sowie das einzigste je erbaute Fünfmastvollschiff Preussen gefolgt von den danach in Auftrag gegebenen Serie von acht Viermastbarken.
Alle nach 1880 angekauften Schiffe erhielten ebenfalls Namen mit dem Anfangsbuchstaben P. Carl Laeisz setzte seine Schiffe in der Nitrat Fahrt nach Süd America ein. "Meine Schiffe können und sollen schnelle Reisen machen" war die Devise von Carl Laeisz. Und seine Schiffe war stark, schnell und gut gewartet. Sie waren gebaut für die härteste Seeroute: die Ost-West Passage rund Kap Hoorn.
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts verstarb Carl Ferdinand unerwartet früh. Carl setzte daraufhin ein Direktorium ein, dass solange im Amt bleiben soll, bis seine Enkel die Firma weiterführen konnten.
Ende der 20iger Jahre entschied Paul Ganssauge, die Nitrat-Fahrten nach Chile aufzugeben. Die Industrie hatte Wege gefunden, den Salpeter chemisch herzustellen, sodass der Rohstoff-Transport von Chile nach Europa unretabel wurde. Die Flotte wurde mit Dampfschiffe erneuert (das erste Dampfschiff für die Reederei Laeisz war die POSEIDON von 1923). Einige Segler wurden als Segelschulschiffe umgebaut. Die Padua wurde als letzte grosse Viermastbark 1927 bei Tecklenborg in Auftrag gegeben und konnte bereits auszubildende Kadetten mitführen. Die Weltwirtschaftskrise 1931 zwang Laeisz, einige Segler aufzulegen.
1936 wurde auch der ältere Sohn, Willy Ganssauge, Partner der Reederei Laeisz. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Transport-Geschäft mit der Tochterfirma African Fruit Company wieder aufgenommen. Diese war die Besitzerin der Bananen-Plantagen gewesen vor dem 1. Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg war der grösste Teil der Laeisz-Flotte zerstört oder beschlagnahmt und man musste bei Null wieder mit dem Früchte Import-Export Geschäft und dem Passagier-Transport beginnen.
1954 wurde Willy's Tochter, Christine von Mitzlaff-Laeisz Partnerin der Reederei Laeisz. Die Gesellschaft Laeisz besteht noch. |
Das Ende einer glorreichen Ära
Die Pamir